MATEO - Mannheimer Texte Online

  1. Vgl. Hauptkapitel 2 - 6
  2. Vgl. Kapitel 2.3.1 "Wirtschaftsorientierte Untersuchungen"
  3. Planung im betriebswirtschaftlichen Sinne wird verstanden als "vorausschauende, das heißt gedankliche Festlegung der Unternehmung für die Zukunft." Kuhn: Unternehmensführung (1990) S.7
  4. Vgl. Hauptkapitel 4 - 6
  5. Vgl. Bruhn: Sozio- und Umweltsponsoring. Engagements von Unternehmen für soziale und ökologische Aufgaben (1990) S.92
  6. Diese Denkstruktur ist mit der bürgerlichen Tradition verknüpft: "Es schickt sich nicht, Kommerzienrat oder anderer Rat zu sein und einen vollen Weinkeller, aber einen leeren Bücherschrank zu haben. ... Es schickt sich nicht, gute Bücher, in deren Genuß man sich setzen will, zu leihen, wenn man sie nur aus Buchbesprechungen kennt. ... Es schickt sich nicht, seine geistige Nahrung nur aus der Tagesliteratur und illustrierten Zeitschriften zu schöpfen." vgl. Hamann: Der Umgang mit Büchern und die Selbstkultur (1899) S.66. Der Mitarbeiter eines Elektrounternehmens formulierte gegenüber dem Verfasser bei der Anfrage nach dem Literaturengagement in seinem Unternehmen: "Unser Unternehmen produziert Turbinen, Schöngeistiges überlassen wir gerne den Hochschulen." Gleichzeitig betonen viele Unternehmer, daß Lesen ihre liebste Freizeitbeschäftigung ist. Vgl. Kosianski: Le mécénat culturel d'entreprise: un partenariat favorable à l'entreprise, à la culture et à l'intérêt général (1992) S.920
  7. Fohrbeck: Renaissance der Mäzene? Interessenvielfalt der privaten Kulturfinanzierung (1989) S.22
  8. Schoder: Wer zahlt, schafft an? (1990) S.15
  9. Fohrbeck; Wiesand: Der Autoren-Report (1972) S.386. In Einzelfällen haben Autoren ihren Einfluß tatsächlich gegen Unternehmen eingesetzt, beispielsweise reagierte die Frankentaler Firma Pegulan-Werke auf die Veröffentlichung des Buches von Bernt Engelmann: "Großes Verdienstkreuz mit Stern. Tatsachenroman" mit einer verstärkten lokalen Öffentlichkeitsarbeit, um das geschädigte örtliche Image des Unternehmens aufzubessern. Vgl. Engelmann: Großes Verdienstkreuz mit Stern. Tatsachenroman (1974) S.91
  10. Arthur: The Successful Merchant (1870) S.21. Offensichtlich sind die im Zitat erörterten Probleme keineswegs neu, wie das Drucklegungsjahr 1870 zeigt.
  11. Reuter: Wirtschaft und Kunst - Ein neuer Feudalismus? (1989) S.16
  12. Vgl. Kosianski: Le mécénat culturel d'entreprise: un partenariat favorable à l'entreprise, à la culture et à l'intérêt général (1992) S.362-363; vgl. Raffée: Die Überwindung von Standortnachteilen mit Hilfe eines gesellschaftsorientierten Marketing (1994) S.315. Das gilt im besonderen für strategisch ausgerichtete Unternehmensführung.
  13. Vgl. Kapitel 7.2 "Kontrolle von Literaturengagement und deren Probleme"
  14. Vgl. Kapitel 3.2.2 "Verbesserung der Transparenz des Literaturmarktes" und Kapitel 6.4 "Grenzen gesellschaftsorientierten Literaturengagements"
  15. Einige Firmen erhalten eine vierstellige Zahl von Anträgen pro Jahr.
  16. Vgl. Erdtmann: Sponsoring und emotionale Erlebniswerte (1989) S.193
  17. Eine Kooperation mehrerer Unternehmen bei der Literaturförderung zur Überwindung der diskutierten Planungsprobleme bietet sich nur dann an, wenn ein finanziell aufwendiges Großereignis geplant ist, dessen Gesamtkosten kein Förderer allein bestreiten möchte, obwohl er daraufhin die positiven Effekte seines Engagements mit anderen teilen muß. Dies dürfte aber beim Literaturengagement die Ausnahme darstellen. Eine detaillierte Diskussion zu dieser Frage vgl. Kosianski: Le mécénat culturel d'entreprise: un partenariat à l'entreprise, à la culture et à l'intérêt général (1992) S.450-452 und S.710
  18. Umgekehrt sind staatliche Einrichtungen oft auf eine solche Zusammenarbeit aus geldlichen Gründen angewiesen und wünschen diese aus kulturpolitischen Überlegungen: Unterstützung durch die Öffentliche Hand als einzigen Förderer stellt eine geringere Sicherheit für die Literaturbezuschussung dar als sie eine breite Streuung von Geldgebern ermöglicht, insbesondere in Zeiten knapper Kassen des Staates. Vgl. Mason: Le financement de la culture en Écosse: Un système d'économie mixte (1988) S.145 und S.148-149; vgl. Kapitel 6.4 "Grenzen gesellschaftsorientierten Literaturengagements"
  19. Vgl. Grüßer: Kultursponsoring. Die gegenseitigen Abhängigkeiten von Kultur, Wirtschaft und Politik (1991) S.49
  20. Vgl. Hermanns: Sport- und Kulturförderung (1989) S.9-10
  21. Vgl. Nieschlag; Dichtl; Hörschgen: Marketing (1994) S.808
  22. Ist innerhalb eines Zielsegmentes die Gruppe der an Literatur interessierten Personen zu klein und dessen betriebswirtschaftliche Operationalität unrealisierbar, kann Literaturförderung als Teil eines Kunstförderprogrammes durchgeführt werden, wodurch eine Beteiligung von Literatur gewährleistet ist.
  23. Vgl. Böhler: Methoden und Modelle der Marktsegmentierung (1977) S.15-16
  24. Vgl. Raffée; Wiedmann: Das gesellschaftliche Bewußtsein in der Bundesrepublik und seine Bedeutung für das Marketing (1983) S.27; vgl. Specht: Sponsorship als Marketinginstrument (1985) S.33-37; vgl. Bruhn: Planung des Sponsoring (1989) S.18
  25. Innerhalb eines Segmentes ist die Ansprache auf Meinungsführer zu fokussieren. Vgl. Raffée; Wiedmann: Corporate Communications als Aktionsinstrumentarium des strategischen Marketing (1989) S.687-688
  26. Vgl. Böhler: Methoden und Modelle der Marktsegmentierung (1977) S.12; vgl. Wiedmann: Herausforderungen an eine marktorientierte Unternehmensführung im Zeichen des Wertewandels (1984) S.81
  27. Raffée; Wiedmann: "Marketing-Kurzsichtigkeit" - Zur Notwendigkeit erweiterter, gesellschaftsbezogener Marketingkonzepte (1983) S.9
  28. Gillies: Business Sponsorship (1991) S.5
  29. Vgl. Böhler: Methoden und Modelle der Marktsegmentierung (1977) S.64. Außerdem sind Ansätze mit psychologischen Merkmalen zu nennen. Sie beruhen auf der Überlegung, daß Vorlieben für Literatur aufgrund persönlich erlebter Gefühle und der damit verbundenen Nutzenerwartungen gebildet werden.
  30. Zur Besprechung multivariater Verfahren vgl. Nieschlag; Dichtl; Hörschgen: Marketing (1994) S.774-828
  31. Vgl. Böhler: Methoden und Modelle der Marktsegmentierung (1977) S.302 und S.151
  32. Vgl. Hermanns; Drees: Charakteristika des Kultursponsoring (1989) S.165
  33. Erdtmann: Sponsoring und emotionale Erlebniswerte (1989) S.87
  34. Allen: Sponsoring the Arts. New Business Strategies for the 1990s (1990) S.2-3 (Übersetzung aus dem Englischen durch den Verfasser)
  35. Darüber hinaus fehlt solchen Behauptungen eine Basis, etwa in der Form, daß festgelegt wird, was "teuer" ist.
  36. Reuter: Wirtschaft und Kunst - Ein neuer Feudalismus? (1989) S.18; vgl. Wolf-Csanády: Kunstsponsoring und Kulturförderung durch Unternehmen in Deutschland und Österreich und ihr kulturpolitischer Kontext (1994) S.125
  37. Vgl. Jeffery: Sponsorship in the Nineties (1991) S.37
  38. Wöhe: Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (1993) S.1005. Die Unternehmensforschung arbeitet mit Entscheidungsmodellen, zu deren rechnerischer Lösung spezielle mathematische Verfahren verwendet werden.
  39. Vgl. Raffée; Wiedmann: Das gesellschaftliche Bewußtsein in der Bundesrepublik und seine Bedeutung für das Marketing (1983) S.43. Das Leistungsprogramm nimmt dann die Funktion des Gewinnträgers, das Literaturengagement diejenige des Verlustträgers ein.
  40. Ein Beispiel für eine stellvertretende Belohnung für ein Unternehmen stellt folgender Fall dar: Ein literaturbegeisteter Kunde ist von einem betrieblichen Literaturengagement so beeindruckt, daß er deswegen einen Vertrag mit dem fördernden Unternehmen abschließt, selbst dann, wenn der Kunde von dem Engagement keinen direkten Nutzen hat. Vgl. Kapitel 2.2 "Literaturengagement als Teil unternehmerischer Zielsysteme"
  41. Vgl. Chenhall; Morris: The Effect of Cognitive Style and Sponsorship Bias on the Treatment of Opportunity Costs in Resource Allocation Decisions (1991) S.32
  42. Geförderte können außer Autoren selbst alle Beteiligten am Literaturbetrieb sein. Vgl. Kapitel 3 "Gestaltungsformen privatwirtschaftlichen Literaturengagements". Mit Zunahme der Zahl von Literaturengagements steigen die Kosten dafür an: Der Wettbewerb unter den Unternehmen führt zu einem Zwang der Vervollkommnung der Vorhaben. Bei Prestigevorhaben, etwa Lesungen bekannter Autoren, steigt durch die verstärkte Nachfrage deren Vergütung. Eine dem Literaturengagement abträgliche Entwicklung wäre es, würde erst eine hohe Vergütung einem Literaturvorhaben in der Öffentlichkeit Beachtung verschaffen.
  43. Vgl. Kapitel 7.2 "Kontrolle von Literaturengagement und deren Probleme"
  44. Vgl. Bruhn: Planung des Sponsoring (1988) S.23; vgl. Kapitel 7.3 "Neue Berufe durch betriebliches Kulturengagement"
  45. ABSA: Setting standards for the 1990s. Principles for good practice in arts sponsorship (1990) S.12
  46. Vgl. Sahnoun: Le sponsoring. Mode d'Emploi (1986) S.123. Betriebliches Kunstengagement führt deshalb zu einer verstärkten Hinwendung von Kunst zu den Medien; der "mediatisation culturelle". Vgl. Kosianski: Le mécénat culturel d'entreprise: un partenariat à l'entreprise, à la culture et à l'intérêt général (1992) S.758
  47. Vgl. Specht: Sponsorship als Marketinginstrument (1985) S.54; vgl. Vanhaeverbeke: Private Kulturförderung in europäischen Dimensionen (1993) S.130. Zu Problemstellungen einer praktischen Durchführung von Pressearbeit durch Unternehmen im Zusammenhang mit Kunstengagement vgl. Sahnoun: Le sponsoring. Mode d'Emploi (1986) S.124-148.
  48. Vgl. Lehnhoff: Sponsoring und redaktionelle Berichterstattung gleich Schleichwerbung? (1992) S.67. Grundlage dafür ist die in Deutschland und England garantierte Pressefreiheit.
  49. Vgl. Specht: Sponsorship als Marketinginstrument (1985) S.54. Die Gliederung in Journalismus und Werbung weist bei Tageszeitungen eher starre Formen auf und ist standesrechtlich gefestigt. Liberale Bewegungen in den Verlagshäusern haben zunächst die Fachzeitschriften erfaßt, die von Produktnachrichten leben, und die Stadtteil-Zeitungen, die von der Werbung leben. Vgl. Anger: Sponsoring durch die Sparkassen (1987) S.71; vgl. Lehnhoff: Sponsoring und redaktionelle Berichterstattung gleich Schleichwerbung? (1992) S.69
  50. Hartfiel: Die autoritäre Gesellschaft (1972) S.12
  51. Vgl. Piquet: Sponsoring et mécénat. La communication par l'événement (1985) S.237-239; vgl. Sahnoun: Le sponsoring. Mode d'Emploi (1986) S.74; vgl. Allen: Sponsoring the Arts. New Business Strategies for the 1990s (1990) S.57
  52. Vgl. Pratz: Ist jeder Sponsor ein verlorener Anzeigenkunde? (1992) S.60; vgl. Kosianski: Le mécénat culturel d'entreprise: un partenariat à l'entreprise, à la culture et à l'intérêt général (1992) S.603. Eine Umgehung von Anzeigenkosten läßt sich von der Konzeption her nicht verwirklichen: Die Kommunikation mittels Literaturengagement ist auf eine äußerst geringe Botschaft beschränkt und daher keineswegs mit Anzeigen austauschbar, vgl. Kapitel 5.4.1 "Werbung und Verkaufsförderung"
  53. Vgl. Schürmann: Sind Journalisten die heimlichen Kulturpolitiker? (1991) S.287-292
  54. Vgl. Loock: Kunstsponsoring - Eine neue Dimension der künstlerischen Abhängigkeit? (1989) S.181; vgl. Lehnhoff: Sponsoring und redaktionelle Berichterstattung gleich Schleichwerbung? (1992) S.71; vgl. Kosianski: Le mécénat culturel d'entreprise: un partenariat à l'entreprise, à la culture et à l'intérêt général (1992) S.606-607
  55. Vgl. Anger: Sponsoring durch die Sparkassen (1987) S.72
  56. In diesem Sinne ist Kontrolle Ausgang erneuter Planung.
  57. Vgl. Fischer: Kulturförderung durch Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland (1988) S.113-114; vgl. Wiedmann: PR. Wandel - Wege - Wagnisse (1992) S.2. Kosten stellen den bewerteten Güter- und Leistungsverbrauch einer Periode dar, der zur Erstellung und zum Absatz der betrieblichen Produkte und zur Aufrechterhaltung der hierfür notwendigen Kapazitäten erforderlich ist; mit anderen Worten, den Wert des Zugangs an Gütern, Dienstleistungen und Geld aufgrund der betrieblichen Tätigkeit während einer Periode. Vgl. Eisele: Technik des betrieblichen Rechnungswesens (1980) S.341. Kosten für Literaturförderung müssen als Aufwand verbucht werden, das heißt, Kapital verläßt das Unternehmen, ohne daß zeitgleich ein erfaßbarer wertentsprechender geldlicher Zufluß erfolgt. Aufwendungen für Literaturengagement vermindern also zunächst einmal den ausgewiesenen betrieblichen Gewinn, denn ein Imagezuwachs für das Unternehmen beispielsweise darf wegen des begrenzten gesetzlichen Spielraums ebensowenig bilanziert werden wie der größere Nutzen eines mit dem Unternehmen enger verbundenen Mitarbeiters.
  58. Waite: Sponsorship in Context (1979) S.192
  59. Vgl. Jaspert: Marketing (1992) S.86-87; vgl. auch Sleight: Sponsorship: what it is and how to use it (1989) S.60; vgl. Bruhn: Sozio- und Umweltsponsoring. Engagements von Unternehmen für soziale und ökologische Aufgaben (1990) S.89
  60. Kennzahlen sind numerische Informationen, welche die Struktur einer Unternehmung oder deren Teile sowie die sich in ihnen vollziehenden Prozesse oder Veränderungen beschreiben. Durch sie sollen die in Betrieben anfallenden großen und dementsprechend schlecht überschaubaren Datenmengen derart zu wenigen, aber aussagekräftigen Größen verdichtet werden, daß aus ihnen der Gehalt der gesamten Datenflut abgelesen, dokumentiert und im Zeitablauf verfolgt werden kann. Vgl. Dichtl; Issing: Vahlens Großes Wirtschaftslexikon, Stichwort "Kennzahl" (1993) S.1121
  61. Vgl. Kapitel 2.2 "Literaturengagement als Teil unternehmerischer Zielsysteme"
  62. Vgl. Meenaghan: Commercial Sponsorship (1984) S.49; vgl. Sahnoun: Le Sponsoring. Mode d'Emploi (1986) S.72
  63. Die erzielte Bekanntheit, ein geschaffenes Image oder Firmentreue sind Teil eines solchen Erfolges. Vgl. Raffée: Marketing in sozialer Verantwortung - Gedanken zu einer Markt- und Marketingethik (1989) S.14
  64. Vgl. Waite: Sponsorship in Context (1979) S.191
  65. Vgl. Sahnoun: Le Sponsoring. Mode d'Emploi (1986) S.72-73; vgl. Shalofsky; Di San Germano: Sponsorship Impact and how to Read it - The Need for Research (1986) S.222; vgl. Beckmann: Kulturförderung und Kultursponsoring bei Lufthansa (1989) S.156; vgl. Dahlhoff: Unternehmenskommunikation und Kulturförderung (1989) S.31-32. Zu den verschiedenen Meßmethoden vgl. Meenaghan: Commercial Sponsorship (1984) S.50-65 und Hermanns; Püttmann: Kontrolle des Sponsoring (1989) S.39-47; insbesondere S.42-46. Auf eine Darstellung der einzelnen Methoden wird wegen ihrer Vielzahl und gleichzeitigen Begrenztheit ihrer Anwendung in dieser Untersuchung verzichtet.
  66. Vgl. Meenaghan: Commercial Sponsorship (1984) S.49-50; vgl. Kapitel 2.2 "Literaturengagement als Teil unternehmerischer Zielsysteme"
  67. Vgl. Bourgon: Sponsoring in der Kreditwirtschaft (1992) S.43
  68. Opportunitätskosten stellen, ganz allgemein gesprochen, ein Maß dar für die Erwünschtheit der besten nicht mehr verwirklichten Handlungsmöglichkeit. In der betriebswirtschaftlichen Fachsprache bedeuten Opportunitätskosten entgehende Deckungsbeiträge einer nicht gewählten Handlungsmöglichkeit. Sie sind daher mit der realisierten Alternative nicht identifizierbar und lediglich als Vergleichsgröße für die Beurteilung des erzielten beziehungsweise erzielbaren Deckungsbeitrages bei Vorliegen eines Engpasses bedeutsam, in diesem Zusammenhang etwa, ob Mittel des Unternehmens für Kommunikation durch Literaturengagement am besten investiert sind.
  69. Wiedmann: Herausforderungen an eine marktorientierte Unternehmensführung im Zeichen des Wertewandels (1984) S.57-58
  70. Zu gesellschaftlichen Konflikten im Zusammenhang mit Literaturengagement vgl. Kapitel 5.2 "Formen und Werte des gesellschaftlichen Umfeldes"; die Gefahr von staatlichen Reglementierungen wird im einleitenden Text des Kapitels 2 "Motivationen und Denkhaltungen für unternehmerisches Literaturengagement" erörtert. Die oben angegebenen Beispiele für Opportunitätskosten zeigen, daß sie dem Wunsch Rechnung tragen, Kosten aufgrund von Bewertungsakten entscheidungsorientiert zu sehen. Vgl. Wiedmann: Gesellschaft und Marketing - Zur Neuorientierung der Marketingkonzeption im Zeichen des gesellschaftlichen Wandels (1989) S.242; vgl. Dellmann: Kosten- und Leistungsrechnungen (1990) S.347. Einschränkend ist zu vermerken: Werden die Opportunitätskosten mit den von den relevanten Ausgaben abgeleiteten zusätzlichen Kosten vermengt, ist der resultierende Wertansatz nicht für die Ermittlung der durch die gewählte Alternative ausgelösten Erfolgsänderung, das heißt des Deckungsbeitrages, geeignet. In diesem Zusammenhang können Opportunitätskosten nicht Bestandteil eines entscheidungsorientierten Kostenbegriffes sein.
  71. Vgl. Chenhall; Morris: The Effect of Cognitive Style and Sponsorship Bias on the Treatment of Opportunity Costs in Resource Allocation Decisions (1991) S.40. (Übersetzung aus dem Englischen durch den Verfasser) Chenhall und Morris belegen für ihre Untersuchung diese Position empirisch.
  72. Silberer: Warentest - Informationsmarketing - Verbraucherverhalten. Die Verbreitung von Gütertestinformationen und deren Verbreitung im Konsumentenbereich (1979) S.50-51
  73. Vgl. Horlacher: Kultursubventionen. Begründung öffentlicher Kulturförderung und zielgerechte Ausgestaltung von Kultursubventionen (1984) S.15 und S.19. Dafür ist das Ausschlußproblem verantwortlich.
  74. Vgl. Duhme: Die Förderung Bildender Kunst in der Bundesrepublik Deutschland (1986) S.1; vgl. Berckenhagen: Hochstilisierte Form der Kommunikation: Banken als Kunstförderer (1989) S.994; vgl. Bourgon: Sponsoring in der Kreditwirtschaft (1992) S.43
  75. Auf solche ausgewählten Wirkungseffekte wird in vielen Veröffentlichungen verwiesen. Kosianski beispielsweise teilt die externe Evaluation auf in "le niveau primaire: audiences directe et indirecte; le niveau secondaire: notoriété et image; le niveau tertiaire: augmentation des ventes." Im einzelnen ist das Publikum etwa durch die Zahl von anwesenden Besuchern oder durch die Feststellung des Prozentsatzes einer Zielgruppe, die von der Veranstaltung weiß, zu messen. Als Ergänzung kann die Anzahl der Meldungen in Massenmedien gezählt werden. Bekanntheitsgrad und Image müssen von einer fixierten Zielgruppe vor, während und nach dem Engagement erfragt werden. Die interne Evaluation "peuvent prendre la forme de: questionnaires écrits, sondages oraux, entretiens individuels, entretiens de groupes". Vgl. Kosianski: Le mécénat culturel d'entreprise: un partenariat favorable à l'entreprise, à la culture et à l'intérêt général (1992) S.677-686. Bezüglich der Panel-Forschung zur Messung von Erfolg bei Engagements vgl. Schwen: Der Imagetransfer im Sportsponsoring (1993) S.254. Zur Beobachtung, Befragung, zu Experimenten, Wiedererkennungsverfahren, Recall-Tests, Monitoring, Assoziationsverfahren vgl. Hermanns; Püttmann: Kontrolle des Sponsoring (1988) S.43-46. Vgl. weiterhin Sahnoun: Le sponsoring. Mode d'Emploi (1986) S.72-90; vgl. Bruhn: Planung des Sponsoring (1988) S.38; vgl. Allen: Sponsoring the Arts. New Business Strategies for the 1990s (1990) S.55; vgl. Wolf: "Kunst für alle" - Die Zigarette West als offizieller Sponsor der DOKUMENTA IX (1993) S.373; vgl. Rieger: Sponsoring als Instrument der Imagepolitik im Investitionsgüterbereich (1994) S.221-223
  76. Roth: Probleme und Grenzen des Kultursponsoring (1989) S.174
  77. Waite: Sponsorship in Context (1979) S.208. (Übersetzung aus dem Englischen durch den Verfasser) Waite kommt bei seiner empirischen Untersuchung zu dem Ergebnis, daß eine Evaluation, sofern sie überhaupt durchgeführt wird, nicht wissenschaftlich nachvollziehbar ist.
  78. Tatsächlich wird eine Evaluation durch Betriebe fast immer unabhängig von der Höhe eines Förderungsbetrages durchgeführt. Vgl. Waite: Sponsorship in Context (1979) S.206. Waite kommt zu diesem Schluß, nachdem er für England empirisch belegt hat, daß die meisten Unternehmen ihren Einsatz für Kulturförderung nur unzureichend betriebswirtschaftlich belegen können. Dafür spricht auch, daß die meisten Unternehmen keine klaren Ziele für ihr Engagement formulieren. Vgl. Bruhn; Wieland: Sponsoring in der Bundesrepublik (1988) S.19
  79. Tatsächlich nehmen auch nur eine geringe Anzahl der Unternehmen den Versuch einer solchen Bewertung ihrer Engagements vor. Vgl. Allen: Sponsoring the Arts. New Business Strategies for the 1990s (1990) S.55; vgl. Becker: Unternehmen zwischen Sponsoring und Mäzenatentum (1993) S.130
  80. Die Kulturaufwendungen des Unternehmens überschreiten jährlich einen sechsstelligen Betrag. Vgl. Hansen: Mittelständische Kulturförderung beim Bau- und Wohnungsunternehmen Gundach (1993) S.345. (Fettdruck durch den Verfasser)
  81. Vgl. Kapitel 6.4 "Grenzen gesellschaftsorientierten Literaturengagements"
  82. Vgl. Duhme: Die Förderung Bildender Kunst durch Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland (1986) S.57
  83. Vgl. Allen: Sponsoring the Arts. New Business Strategies for the 1990s (1990) S.31; vgl. Chenhall; Morris: The Effect of Cognitive Style and Sponsorship Bias on the Treatment of Opportunity Costs in Resource Allocation Decisions (1991) S.32. Das gilt im besonderen, wenn ursprünglich personengebundene Engagements von Unternehmerpersönlichkeiten auf ihr Unternehmen übertragen werden. Auch einmal begonnene Vorhaben müssen fortgesetzt werden, selbst wenn der Anstifter aus dem Unternehmen ausgeschieden ist, um einen Gesichtsverlust des Unternehmens in der Öffentlichkeit zu vermeiden. Vgl. Fischer: Kulturförderung durch Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland (1989) S.121. Fischer bestätigt durch seine empirischen Untersuchungen diese These.
  84. Vgl. Ogger: Nieten in Nadelstreifen. Deutschlands Manager im Zwielicht (1992) S.106
  85. Noll; Bachmann: Der kleine Machiavelli (1993) S.14. Von diesem Vorwurf auszuschließen gilt es diejenigen Unternehmer, welche in ihrer Freizeit Literaturengagement betreiben und dafür persönliche, keine betrieblichen, Finanzmittel verwenden. Das gilt auch, wenn die Unterstützung des Literaturengagements eines Unternehmers nach betriebswirtschaftlichen Kriterien im Interesse des Unternehmens liegt. Vgl. Roth: Kultur-Sponsoring. Meinungen, Chancen und Probleme, Konzepte, Beispiele (1989) S.30
  86. O.V.: Viel Arbeit, wenig Arbeitsplätze (1994) S.12
  87. Straetling: Private Kunstförderung zwischen Sponsoring und Mäzenatentum (1990) S.456; vgl. Wolf-Csanády: Kunstsponsoring und Kulturförderung durch Unternehmen in Deutschland und Österreich und ihr kulturpolitischer Kontext (1994) S.127-128; vgl. Kapitel 6.5.1 "The Per Cent Club"
  88. Gobin: Le mécénat. Histoire - Droit - Fiscalité (1987) S.39-40 (Übersetzung aus dem Französischen durch den Verfasser)
  89. Vgl. Kapitel 7.1.1 "Verständnisschwierigkeiten bei der Planungswegsuche"
  90. Vgl. Kapitel 5.2 "Formen und Werte des gesellschaftlichen Umfeldes"
  91. Vgl. Fischer: Kulturförderung durch Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland. Empirische Bestandsaufnahme und Ausblick (1988) S.181
  92. Vgl. Nawroth: Qualitatives statt quantitatives Wachstum (1975) S.11; vgl. Horst: Umweltorientierte Unternehmensführung (1991) S.227. Die Gesellschaft und der sich in ihr vollziehende bereits besprochene Wertewandel kann diesbezügliche Veränderungen befördern. Vgl. Kapitel 5.2 "Formen und Werte des gesellschaftlichen Umfeldes"
  93. Raffée; Wiedmann: Corporate Communications als Aktionsinstrumentarium des strategischen Marketing (1989) S.678
  94. Früherkennungssysteme auf der Basis von Diffusionsmodellen, bei denen einzelne Entwicklungen - ausgehend von bestimmten Ereignissen, Erscheinungen et cetera - sorgfältig registriert und hinsichtlich ihrer unternehmensspezifischen Relevanz interpretiert werden, bieten ebenso wie etwa die Szenario-Technik, Simulationsmodelle auf der Basis von System Dynamics, Indikator-Prognosen, Delphi-Prognosen mögliche Analyse- beziehungsweise Prognoseinformationen. Vgl. Raffée; Wiedmann: "Marketing-Kurzsichtigkeit" - Zur Notwendigkeit erweiterter, gesellschaftsbezogener Marketingkonzepte (1983) S.2-3; vgl. Zentes: Mécénat, encouragement à la culture, sponsoring - De nouvelles chances pour le marketing (1991) S.23; vgl. Bourgon: Sponsoring in der Kreditwirtschaft (1992) S.43
  95. Vgl. Nieschlag; Dichtl; Hörschgen: Marketing (1985) S.894-897; vgl. Hermanns; Püttmann: Kontrolle des Sponsoring (1989) S.42
  96. Vgl. Anger: Sponsoring durch die Sparkassen (1987) S.82
  97. Vgl. Mussler: Sponsoring in den 90er Jahren (1991) S.19
  98. Vgl. Roth: Kultur-Sponsoring. Meinungen, Chancen und Probleme, Konzepte, Beispiele (1989) S.148
  99. Vgl. Fischer: Kulturförderung durch Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland (1988) S.153. Ökonomisch gerechtfertigt ist aus der Sicht des Literaturbetriebes wie der Unternehmen ein Einsatz von Spezialisten, wenn die Aufwendungen für deren Bezüge durch eine angenommene Verbesserung der Güte von Engagements mindestens ausgeglichen werden. In der betrieblichen Praxis scheitert dieser Gedanke aber am Fehlen einer Meßmöglichkeit.
  100. Vgl. Rauhe: Berufsbild Kulturmanager/in (1992) S.30. Dabei ist seine Vermittlungsarbeit keinesfalls auf Unternehmen beschränkt, auch die Öffentliche Hand gehört zu seinen Auftraggebern.
  101. Ein Autor vermag sich betriebswirtschaftliches Wissen anzueignen, ein Ökonom Kenntnisse über Literatur.
  102. Vgl. Davies: Nachwuchsbedarf - Auch beim Publikum (1991) S.57
  103. Vgl. Achenbach: Probleme und Aufgaben des Art Consultings (1993) S.301-302; vgl. Iglhaut: Austausch und Förderung - Programmatische Kulturarbeit bei Siemens (1993) S.362
  104. Vgl. Hoffmann; Kramer: Kulturmanagement (1991) S.123
  105. Umgekehrt sollte ein Unternehmen keinesfalls als 'Megakünstler' in Erscheinung treten und ein Gesamtkunstwerk schaffen, in welchem die Beiträge der Einzelautoren lediglich Bestandteile darstellen. Vgl. König: König der Ausstellungsmacher (1990) S.19
  106. Vgl. Kapitel 7.1.4 "Einbeziehung der Medien"
  107. Vgl. Achenbach: Probleme und Aufgaben des Art Consultings (1993) S.301
  108. Vgl. Bruhn: Sponsoring. Unternehmen als Mäzene und Sponsoren (1991) S.256. Mögliche Kostenträger sind etwa der Personaletat, der Etat für Öffentlichkeitsarbeit und so weiter.
  109. Vgl. Ruzicka: Die Chance des Kulturmanagers (1991) S.273-274
  110. Kähler: Händler oder Handelnder? (1991) S.144
  111. Antal: Unternehmenskultur: Wenn Management Sinn macht (1991) S.15-16
  112. Vgl. Bruhn: Sponsoring. Unternehmen als Mäzene und Sponsoren (1991) S.259. "Sponsorship consultancy is a volatile profession in which the majority of those who enter it will last for no more than 2-3 years." Allen: Sponsoring the Arts. New Business Strategies for the 1990s (1990) S.58
  113. Vgl. die Hauptkapitel 4 - 6
  114. Vgl. Loock: Der Weg der Kultur zum Marketing (1991) S.362-363
  115. Vgl. Sleight: Sponsorship: what it is and how to use it (1989) S.56
  116. Vgl. Bruhn: Sozio- und Umweltsponsoring (1990) S. 109; vgl. Allen: Sponsoring the Arts. New Business Strategies for the 1990s (1990) S.61-62
  117. Vgl. Bruhn: Sozio- und Umweltsponsoring (1990) S. 109; vgl. Mussler: Sponsoring in den 90er Jahren (1991) S.19; vgl. Loock: Der Weg der Kultur zum Marketing (1991) S.365; vgl. Kosianski: Le mécénat culturel d'entreprise: un partenariat à l'entreprise, à la culture et à l'intérêt général (1992) S.558-566 und S.713; vgl. Kapitel 7.1.4 "Einbeziehung der Medien"
  118. Vgl. Kapitel 7.2 "Kontrolle von Literaturengagement und deren Probleme"
  119. Vgl. Tweedy: ABSA's Codes for Business Sponsors (1990) S.390-391
  120. Vgl. Allen: Sponsoring the Arts. New Business Strategies for the 1990s (1990) S.59. Zum juristischen Umgang in der Praxis mit Sponsoringagenturen vgl. Sahnoun: Le Sponsoring. Mode d'Emploi (1986) S.102-105; vgl. Plat-Pellegrini; Cornec: Sponsoring. Le parrainage publicitaire (1987); vgl. Sleight: Sponsorship: What it is and how to use it (1989) S.233-242; vgl. Tweedy: ABSA's Codes for Business Sponsors (1990) S.390-391
  121. Erdtmann: Sponsoring und emotionale Erlebniswerte (1991) S.37
  122. Vgl. Bruhn: Sozio- und Umweltsponsoring (1990) S. 110
  123. Tweedy: ABSA's Codes for Business Sponsors (1990) S.392 (Übersetzung aus dem Englischen durch den Verfasser); vgl. Kapitel 6.5.2 "Association for Sponsorship of the Arts und Arts Council of Great Britain"
  124. Vgl. Kapitel 6.5.2 "Association for Sponsorship of the Arts und Arts Council of Great Britain"
  125. Earl: ESCA - An Important Force in Sponsorship (1991) S.216 (Übersetzung aus dem Englischen durch den Verfasser)
  126. Dazu zählen etwa Sponsorleitlinien bezüglich des Fernsehens oder in bezug auf Sponsorbeschränkungen bei der Zigarettenindustrie.
  127. Vgl. Earl: ESCA - An Important Force in Sponsorship (1991) S.216
  128. Vgl. Price: More Value for less Money in the Regions (1991) S.57. Ein Beispiel für eine solche Datenbank ist die 'Arts Connect Database'. Auch in deutschsprachigen Gebieten gibt es von Kleinunternehmen Versuche, Datenbanken zur Vermittlung von Förderengagements anzubieten. Ein Beispiel ist die "Europäische Sponsoring Börse in St. Gallen. Diese Datenbanken haben sich jedoch bisher nicht nennenswert auf dem Markt durchsetzen können. Das dürfte nicht zuletzt an der Dynamik des Fördermarktes liegen; Informationen veralten rasch. Vgl. Rieger: Sponsoring als Instrument der Imagepolitik im Investitionsgüterbereich (1994) S.174
  129. Das in Deutschland herausgegebene 'Sponsoring Jahrbuch' hat eine völlig andere, eine theorieorientierte Konzeption. Das englische Wort "sponsorship" ist hier keinesfalls mit dem deutschen Wort "Sponsoring" gleichzusetzen. Vgl. dazu die Überlegungen im Kapitel 2.4 "Literaturmäzenatentum und Literatursponsoring".
  130. Bei den Sponsoragenturen werden ihre besonderen Arbeitsgebiete angegeben, etwa Kunstsponsoring, bei den Förderunternehmen deren Anschriften und Ansprechpartner für Fördervorhaben.
  131. Eng mit dem Jahrbuch verbunden ist die zweimonatlich erscheinende Zeitschrift 'Sponsorship Insights', die über aktuelle Entwicklungen auf dem Kulturfördermarkt berichtet. Darüber hinaus vergibt die Firma 'Hobson' in Eigenregie den 'Hobson Sponsorship Award'.
  132. Dafür spricht, daß das Buch in den meisten öffentlichen Bibliotheken zum Präsenzbestand gehört sowie in vielen Buchläden vorrätig ist.

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